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Ganzheitliche Entwicklung und Charak­teri­sierung einer effizienten Herstellung lösbarer Fügestellen für Aluminium- und Magnesium-Leichtbauwerkstoffe

Metallische Leichtbauwerkstoffe werden beispielsweise zur Steigerung der Effizienz sowie zur Emissionsminderung in vielen Bereichen der Luft- und Raumfahrtindustrie eingesetzt. Zum Fügen der Bauteile kommen dabei verschiedene Schweiß-, Löt-, Klebe- oder Schraubverbindungen zum Einsatz. Dahingehend bietet das Fließbohren in Kombination mit anschließender Gewindefertigung für metallische Leichtbauprofile die Möglichkeit, durch lokales Aufweiten des Materials ein Innengewinde mit größerer nutzbarer Gewindetiefe zu erzeugen. Die stirnseitige Einbringung von Gewinden bietet im Vergleich zu den konventionellen Fügeverfahren zudem ein bedeutendes Potential hinsichtlich erzielbarer Effizienzsteigerungen in der industriellen Fertigung.

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll der Stand des bisher entwickelten Fließbohrverfahrens für die Aluminium- und Magne­siumlegierungen AlSi10Mg und AZ91 hinsichtlich technologischer und wirtschaftlicher Gesichtspunkte erweitert werden. Damit verbundene Herausforderungen, insbesondere bei der Bearbeitung der Magnesium­legierung AZ91, sollen durch das vorausgegangene Einbringen einer konventionell erzeugten Vorbohrung bewältigt werden. Im Anschluss erfolgt der Fließformprozess, durch den die zum Gewindeformen notwenige Kernbohrung erzeugt wird. Das Verfahren bietet im Gegensatz zu spanender Gewindebearbeitung den Vorteil, dass es durch die Umformung zu einer Kaltverfestigung des Werkstoffs in der Bohrungsrandzone kommt. Auf Basis bereits gewonnener Forschungsergebnisse wird das stirnseitige Fließbohren hinsichtlich innovativer Werkzeugkonzepte sowie weiterer Optimierungs­ansätze weiterentwickelt. Ausgewählte Prozessparameter, wie die initiale Werkzeugtemperatur oder die Werkzeugbeschichtung, werden im Rahmen der experimentellen Untersuchungen variiert und mithilfe der durch das Fachgebiet Werkstoffprüftechnik durchzuführenden mechanischen Charakterisierungs­methoden vergleichend bewertet. Durch den iterativen Charakter des Forschungsprojektes werden die Ergebnisse auf diese Weise validiert, wodurch mittels des Transfers in die industrielle Fertigung eine ressourcenschonende und effiziente Bearbeitung ermöglicht werden soll.

Das Forschungsprojekt zielt auf die gesamtheitliche Fortentwicklung und Charak­teri­sierung der stirnseitigen Fließbohrbearbeitung mit anschließender Gewindefertigung bei Aluminium- und Magnesiumlegierungen hin. Neben weitergehender Optimierung der Bearbeitungsstrategie, die mittels der Erkennt­nisse aus praktischen Versuchen vorangetrieben wird, sollen technologische Herausforderungen durch die Anwendung unterschiedlicher Werkzeug­konzepte bewältigt werden. Die prozessbedingten geometrischen bzw. mikrostrukturellen Eigenschaften der Innengewinde werden mit den mecha­nischen Eigenschaften in Verbindung gesetzt, wodurch eine strukturbasierte Analyse der Schädigungsmechanismen erfolgt, deren Verständnis zur Auslegung optimaler Prozessbedingungen zwingend erforderlich ist.

© ISF
a) Weiterentwickelte Bearbeitungsstrategie aus Vorbohr-, Fließform- und Gewindeformprozess

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Anfahrt & Lageplan

Von der A1

Vom Autobahnkreuz Dortmund/Unna auf die A44 Richtung Dortmund, diese geht in die B1 über. Ausfahrt Dortmund-Dorstfeld, Richtung Universität (weiter siehe Karte).

Von der A 45

Ausfahrt Dortmund-Eichlinghofen, Richtung Universität (weiter siehe Karte).

Alternativ können Sie sich die Anfahrt auch berechnen lassen: Google Maps.

Anreise mit der Bundesbahn bis Dortmund oder Bochum Hbf.

Ab Dortmund Hbf mit der S1 Richtung Düsseldorf bis zur Haltestelle Dortmund Universität (7 Minuten Fahrzeit).

Ab Bochum Hbf mit der S1 Richtung Dortmund bis zur Haltestelle Dortmund Universität (14 Minuten Fahrzeit).

Die S-Bahn fährt in beide Richtungen regelmäßig alle 20 Minuten. Von der S-Bahn Haltestelle aus mit der H-Bahn (Haltestelle S-Universität) bis zur Haltestelle Campus Süd (1 Station, fährt im 10 Minuten-Takt).

Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.

Vom Flughafen Dortmund

Mit dem Taxi zur TU Dortmund, Campus Süd (min. 20 Min und 30,- EUR) (siehe Karte)

Vom Flughafen Düsseldorf

Mit der S-Bahn Linie S1 Richtung Dortmund bis Haltestelle Dortmund-Universität (ca. 90 Min). Von hier mit der H-Bahn Richtung Campus Süd oder Eichlinghofen (fährt alle 10 Min) bis Campus Süd (ca. 3 Min)

Die Einrichtungen der Technischen Universität Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark. Genauere Informationen können Sie den Lageplänen entnehmen.

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